Ein sanftes Land, in dem es vieles zu entdecken gibt. Willkommen in Kaciewie!
Kociewie. Ein Landstrich in Pomerellen, zwischen den Landkreisen Danzig und Konitz (Chojnice), über Tczew - Starogard Gdański - Świecie. Es war Winter 1807. Es dauerten Kämpfe um dieses Fleckchen Land zwischen den Preußen mit der Polnisch-Französischen Armee an. Der Oberstleutnant Hurtig berichtete dem General Jan Henryk Dąbrowski, dass er „eine Patrolie nach Gociewie schicke”. Dieser Ausschnitt des Offiziersbriefs vom 10 Februar des genannten Jahres wurde zur ersten schriftlichen Erwähnung unserer Region - erzählt Piotr Kończewski, Leiter der Lokalen Touristenorganisation in KOCIEWIE.
In Kociewie wohnen ca. 340.000 Menschen. Die Kociewianer sind, neben Kaschuben, eine der bedeutendsten Volksgruppen der Region Pomorskie. Es gibt viele Theorien, wie der Name Kociewie entstanden sei. Wir jedoch widmen und nicht der Theorie, sondern den Fakten. Im Gespräch mit Piotr Kończewskim fragen wir zuerst nach den Besonderheiten von Kociewie und wegen welcher von ihnen lohnt es sich, Kociewie zu besuchen…
Piotr Kończewski: Kociewie soll man besuchen, wegen seiner jahrhundertealten Tradition, von der die volkstümlichen Werke, der Dialekt und die regionale Küche zeugen. Auch wegen der unverwechselbaren Landschaften, des historischen Erbes und des originellen Volkstums. Doch vor allem wegen der Menschen hier, die immer fröhlich sind.
Weichselbrücken in Tczew, fot. pomorskie.travel
Pomorskie.travel: Was muss man unbedingt gesehen haben in Kociewie?
P.K.: - Kociewie kann man zu jeder Jahreszeit besuchen. Man sollte nach Dirschau/Tczew fahren, um die berühmten Weichselbrücken aus dem XIX Jhd. von Carl Lentze zu sehen. Nur in Dirschau kann man das Museum besuchen, das der Königin der polnischen Flüsse gewidmet ist und im Zentrum für die Instandhaltung von Schiffswracks eine Sammlung von Booten aus de ganzen Welt bewundern. Für Kunstfans entstand hier die Kunstfabrik, in der man Ausstellungen allerlei Künste sehen kann.
Ein anderer wichtiger Punkt auf der Landkarte von Kociewie ist Pelplin, die geistige Hauptstadt der Region. Über der Stadt thront die Kathedrale mit dem Gemälde von Hermann Han „Marias Krönung“. Als die Zisterzienser ihre Klosterkirche bauten, vergaßen sie die Einwohner nicht und bauten für sie die Fronleichnamskirche. In ihrem Inneren bemerkt man verschiedene Stilrichtungen, von der Gotik bis zum Neobarock. Im Diözesanmuseum befindet sich das in Polen einzige Exemplar der Gutenberg-Bibel. Sie ist eines der wertvollsten Bücher der Welt. Ein besonderer Ort in Pelplin ist ein Hügel außerhalb der Stadt, wo der Pabst Johannes Paul II im Jahre 1999 einen Gottesdienst abgehalten hatte. Heute ein Pilgerort für viele Gläubigen aus der Region.
Zisterzienserabtei in Pelplin, fot. pomotskie.travel
Pomorskie.travel: Man verbindet Kociewie auch mit mittelalterlichen Festungen und Bauten…
P.K.: Fans der mittelalterlichen Schlachten sollten die Burg Möwe in Gniew besuchen, eine ehemalige Festung des Deutschen Ritterordens aus dem XIII und XIV Jhd. Sie war Sitz des Komturs und später des polnischen Königs – Jan Sobieski. Heute werden auf der Burg Turniere und andere historische Events inszeniert. Beim Besuch der Stadt, lohnt es sich, auch den Marktplatz in der Altstadt zu besuchen, der die architektonische Struktur aus dem Mittelalter bis heute behalten hat.
Wenn wir schon auf den Spuren der mittelalterlichen Ordensritter sind, sollten wir auch die Johanniter erwähnen, deren Burg man in Skarszewy sehen kann. Auch dort gibt es einen alten Marktplatz mit dem Rathaus aus dem XVII Jhd.
Das Grodzisko Owidz in der Nähe der Hauptstadt der Region bietet auch Begegnungen mit der Geschichte an. Es gibt dort eine restaurierte Siedlung aus dem IX Jhd. mit dem Museum der Slawischen Mythologie, das auf moderne Art und Weise dem Besucher die Glauben unserer Vorfahren nahebringt.
Die Burg Olwitz, fot.pomorskie.travel
Pomorskie.travel: Und was ist mit der Hauptstadt von Kociewie selbst?
P.K.: Natürlich, es lohnt auch Starogard Gdański zu beachten. Die Siedlung lag früher auf der Bernstein-Route und besitzt eine reiche Geschichte, an die sich die Stadtkirche noch gut erinnern kann. Sie wurde am Anfang des XIV Jhds. erbaut und verzaubert mit dem Reichtum der sakralen Kunst. Auf dem Rundgang durch die Stadt soll man am besten der Route „Krone und Kreuz” folgen. So findet man als Tourist alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: u.a. den viereckigen Altstadt-Marktplatz, und die drei Wehrtürme, den Danziger, den Dirschauer und den Eckturm. In der Stadt gibt es auch zwei Kultur-historische Institutionen. Im Landesmuseum kann man die Geschichte und Kultur von Kociewie kennenlernen und im Museum des 2. Regiments der Chevaulegers von Rokitna einen lebendigen Geschichtsunterricht erleben.
Pomorskie.travel: Kociewie ist auch etwas für diejenigen, die die aktive Freizeitgestaltung bevorzugen.
P.K.: Wir haben in unserer Region über 800 Km Radwege (Kociewskie Trasy Rowerowe). Sie führen den Touristen durch interessantesten und schönsten Ecken der Region.
Auf zwei Flüssen kann man in Kociewie auch mit dem Kajak fahren. Auf der Wda – ruhig, gemütlich, gut für Familien, die ihre Freizeit in der Tucheler Heide verbringen und die Schönheit des Wdecki-Landschaftsparks und den Żur-See genießen wollen. Adrenalinfans können sich dann auf der Wierzyca versuchen, die ziemlich flott ist und immer wieder überraschen kann.
Canoe trail on the Wierzyca river, fot.LOT Serce Kaszub
Pomorskie.travel: Kociewie ist auch bekannt für seine Kultur. Berühmt ist die Kociewianer Stickerei mit all den Tischdecken an erster Front und den Regionalakzenten in Form von Meerkohl, Kornähren und Mohnblumen. Die Volkstrachten sind wieder eine Tradition mit der charakteristischen geschnürten Tanne auf der Weste bei den Frauen.
P.K.: Stimmt. Ich sage noch mehr – außer den Stickereien und den Trachten, haben wir noch einen eigenen Dialekt, der zu dem Großpolen-Dialekt zählt. Zur Kultur zählt auch die Küche, eine vielseitige Küche, denn man aß anders in den Fluss- und Seegebieten und anders in den Niederungen und Waldgebieten. Es dominierten jedoch überall Gemüse, Früchte, Waldunterwuchs und Fische. Fleisch servierte man nur an Festtagen.
Pomorskie.travel: Kociewianer, Kaschuben, Danziger Werderaner und die Städter aus der Dreistadt. Das gemeinsame Leben in der Region Pomorskie verläuft friedlich und harmonisch…
P.K. Selbstverständlich, ja… Wir sind uns dessen bewusst, dass die größten touristischen Anziehungspunkte der Region die Dreistadt mit Danzig und die Küstenregion sind. Kociewie profitiert davon. Immer mehr Touristen machen von dort aus kürzere oder längere Tagesausflüge vom Strand nach…Kociewie.
Ich kann zugeben, dass wir weniger populär sind als die Kaschubei, obgleich Popularität ist nicht dasselbe wie Attraktivität und touristisches Potential. Das Potential ist ganz auf unserer Seite. Ich bin überzeugt, dass wir viel mehr zu bieten haben in Sachen Kultur-Tourismus: solche Bauwerke wie in Pelplin oder Gniew, das Arboretum in Wirty, die Kunstfabrik in Dirschau, das Weichsel-Museum und das Zentrum für die Instandhaltung von Schiffswracks. Das alles bereichert um die Möglichkeiten der aktiven Erholung, wie Kajak- und Radfahren, zusammen mit den tollen Übernachtungsmöglichkeiten und hervorragender Küche, kann eine gute Alternative zu der benachbarten Kaschubei, ja gar zu der Küstenregion sein.
Pomysł na wycieczkę: Tczew
Tczewski most kratownicowy, fot. Pomorskie.Travel
Co wspólnego ma Tczew z Paryżem? Jak wydobywa się wraki statków z morskich głębin? Czy sztuka może być tworzona w fabryce? Odpowiedzi na wszystkie te pytania znajdziesz w sercu Kociewia, w jednym z jego najstarszych miast, którego początki sięgają XII wieku – w Tczewie.
Z Trójmiasta do Tczewa jest tak naprawdę niedaleko – pociągiem dojazd zajmie nam około 45 minut z Gdyni, 35 minut z Sopotu i 20 minut z Gdańska –a podróż umilą nam mijane krajobrazy. Gdy dojedziemy już na miejsce naszą wycieczkę możemy rozpocząć od Fabryki Sztuk lub od będących oddziałami Narodowego Muzeum Morskiego w Gdańsku, Muzeum Wisły oraz Centrum Konserwacji Wraków i Statków. To tutaj, w pofabrycznych budynkach, poczuć można niepowtarzalny klimat miasta, a przede wszystkim dowiedzieć się wiele o jego historii.
Tczewska Fabryka Sztuk - kulturalne serce miasta, fot. mat. prasowe
Siedziba Fabryki Sztuk znajduje się w zabytkowych pofabrycznych budynkach z II połowy XIX w. Zbudowane w r. 1883 stanowiły pierwotnie siedzibę Fabryki Wyrobów Metalowych Emila Kelcha. W 1921 r. władze niepodległej Polski utworzyły w jej miejsce Wytwórnię Wyrobów Metalowych "Arkona". W pierwszych latach II wojny światowej na terenie fabryki znajdował się obóz przejściowy dla polskich wysiedleńców, a od 1942 r. zakład produkujący wyposażanie na potrzeby niemieckiej armii. Dziś jest to jeden z prężniej działających ośrodków sztuki i jednocześnie – kulturalne serce miasta. Odbywają się tu koncerty, przestawienia, zajęcia edukacyjne i warsztaty – przed przyjazdem warto zajrzeć na stronę internetową Fabryki i sprawdzić, czy nie dzieje się tam coś ciekawego akurat kiedy będziemy na miejscu
Muzeum Wisły mieści się w tym samym budynku i jest to również miejsce, którego nie powinno się pominąć. Wisła to wszak jeden z naszych, polskich symboli, tym bardziej wyjątkowa, że ma swoje własne muzeum! W środku dowiemy się wiele o dziejach Tczewa i o tym dlaczego Wisła jest dla tego miasta, a także dla całej Polski, takim ważnym elementem. W obu tych miejscach spokojnie możecie spędzić dwie lub trzy godziny i dalej udać się do Centrum Konserwacji Wraków i Statków .
Centrum Konserwacji Wraków Statków w Tczewie, fot. mat. prasowe
Tu na własne oczy zobaczyć można jak wygląda praca przy zabytkowych statkach i łodziach (ta możliwość dostępna jest głównie od poniedziałku do piątku), a także zajrzeć na dno morza, żeby zaobserwować je w miejscu, gdzie spoczywają jeszcze niewydobyte obiekty. Interaktywna ekspozycja w dużym stopniu dostosowana jest do potrzeb najmłodszych, także z pewnością nie może zabraknąć go na trasie zwiedzania jeśli w podróż wybieramy się z dzieckiem. Spośród wielu skarbów, jakie znajdziecie w tym Muzeum na wyróżnienie z pewnością zasługuje jacht pełnomorski „Opty”, na którym Leonid Teliga opłynął glob pod koniec lat 60. XX wieku.
Całkiem niedaleko od CKWS znajduje się też inny ciekawy zabytek, wieża ciśnień, a w jej pobliżu, park miejski. Jeśli będziecie już zmęczeni chodzeniem po wystawach z pewnością warto przysiąść na ławce i odetchnąć świeżym powietrzem.
Z góry widać lepiej, czyli punkt widokowy przy bulwarze, fot. Urząd Miejski w Tczewie
A na koniec swoje kroki warto skierować w stronę Bulwaru Nadwiślańskiego. Cała trasa zajmie nam około 20 minut spacerem, ale po drodze warto przejść jeszcze przez centrum Tczewa i Plac Generała Józefa Hallera. Przed Placem znajduje się ławeczka Romana Landowskiego, ważnej postaci dla historii Tczewa i całego Kociewia, znanego propagatora tutejszej kultury i tradycji. Stamtąd możemy się już kierować nad Wisłę. Na bulwarze znajdziemy punkt widokowy, z którego rozpościera się wspaniały widok na rzekę i na słynne, tczewskie mosty. Dlaczego są one takie wyjątkowe? Otóż Amerykańskie Towarzystwo Inżynieryjne uznało jeden z nich za międzynarodowy zabytek inżynierii budowlanej. Na tej samej liście znajduje się między innymi paryska wieża Eiffla, z pewnością jest to nie lada wyróżnienie!
Zaplanuj wycieczkę z nami: Rowerowy Szlak Grzymisława
Jak widać nie trzeba wcale jechać na drugi koniec Europy, żeby zobaczyć coś niezwykłego i niepowtarzalnego. Tczew znajduje się tak blisko Trójmiasta i ma do zaoferowania tyle ciekawych rzeczy, że szkoda byłoby go pominąć przy planowaniu następnego rodzinnego wypadu. Ubierzcie wygodne buty, kupujcie bilet na pociąg i w drogę!
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